Bolivianische Gastfreundschaft

Wir sind auf unabsehbare Zeit in La Paz gestrandet. PapaZao braucht ein neues Getriebe. Zwar hat uns der einzige Fiathändler der Region erleichtert versprochen, das er für unseren brasilianischen Fiat tatsächlich Ersatzteile in nur 1 maximal 2 Tagen bekommt – aber gerade eben sind Feiertage und von andern Reisenden wissen wir, dass solche Versprechen in Bolivien nur sehr sehr selten eingehalten werden.

Bereits am ersten Tag ist die gesammte Nachbarschaft unseres Mechanikers auf den Beinen um sich zu erkundigen wer die Fremden Gringos (Hellhäutigen) sind und was an unserem Auto kaputt ist. Ein netter Nachbar kommt auf uns zu und bietet uns an bei ihm zu Hause zu übernachten bis unser Auto fertig ist. Im laufe des Tages kommen noch 3 weitere Nachbarn und bieten uns Kaffee an oder fragen ob sie uns helfen können.

Da PapaZao an einer lauten Hauptverkehrsstraße parkt nehnen wir das Übernachtungsangebot dankend an und werden auch gleich mit dem Abendessen des Hauses empfangen – eine Tasse Kaffee und ein halbtrockenes Brötchen. Wir kochen für uns und bieten unseren Gastgebern auch etwas an. Das wir stets morgens und abends kochen verwundert sehr, hier sichern scheinbar Kaffe mit Brötchen die Grundversorgung und nur am Mittags gibt es Hauptmahlzeit.

Their playful dog Jungle comes every morning for a kissing wake-up.

Wir haben nun schon seit 3 Tagen Quatier in der Vorratskammer des hilfsbereiten Nachbarn bezogen.  Unser Mechaniker erklären uns täglich: Morgen kommt bestimmt das Ersatzteil für PapaZao.

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