Was ist Cauca? Laut Karte eine Region im süden Kolumbiens, die sich von den hohen Bergen bis hin zur Pazifikküste erstreckt. Mehr wissen wir nicht als wir auf unserem Weg Richtung Norden durchfahren.

Von San Agustín führt die Straße quer durch einen rießigen Nationalpark. Mehr als ein paar Hinweisschildern am Straßen gibt es nicht, kein Eingang, kein Besucherzentrum, keine Ranger – nur endlose kahle Hochandensteppe. Am Wegrand stehen unzählige vorsicht Bär, vorsicht Fuchs und vorsicht wir haben keine Ahnung was das sein soll Schilder – echte Tiere sehen wir jedoch keine, wohl alle platt gefahren.

In den Bergen gibt es einige heiße Quellen, aus denen die Einheimischen eine einfache Therme mit heißen Becken, einem Schlammbad und einem Plastikplanendampfbad mit frisch gepflückten Eukalyptuszweigen gebastelt haben. Wir sitzen einsam zwischen grasenden Kühen und Kolibries im warmen Wasser und bewundern die schöne grüne Berglandschaft im Sonnenuntergang.

In der Nähe soll es noch eine Städtchen mit Ureinwohnern und einen schönen bunten Dienstagsmarkt geben. Wir fahren hin. Der Markt ist schön bunt und wuselig, unterscheidet sich jedoch nicht von den Märkten Boliviens und Perus. In Kolumbien vielleicht ein Highlight, für uns schon Gewohnheit. Die grüne Hügellandschaft um das Städtchen gefällt uns sehr gut – errinnert uns an das herrliche Frankenland.