Die Bergregion um Bogota, die Santander Berge, sind als sehr schöne Wandergegend bekannt. Dies wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wie immer kennt unser schrott Kolumbien Lonely Plant natürlich nix und so suchen wir in der Bibliotek nach Wanderführern. Tatsächlich finden wir einen sehr gut gemachten Wanderführer des staatlichen Tourismusamts von 2004 mit gut 70 Wanderwegen in der Bogota Region.

Überglücklich ziehen wir los zu einer Berglagune. Der Weg ist gut und die Landschaft schön. Nur wurde das Land so wie gefühlt alles in Kolumbien inzwischen an Privatleute verkauft und so treffen wir auf einen mürrischen alten Fincabesitzer der uns den Zutritt verwehrt. Glücklicherweise treffen wir zufällig auch seine nette Nachbarin, die ihren Sohn beauftragt uns den Weg durch ihre Finca zu führen. Wir werden auch gleich vorgewarnt, das der weitere Weg durch die Finkas weiterer menschenscheuer Farmer führt und wir sollen stets erzählen wir sein ihre Freunde.

Die Wanderung war schön, der Bergsee idylisch – und doch zeigte sie uns auch ein Gesicht Kolumbiens das wir schon all zu oft gesehen haben. Alles ist Privatgrund, eingezäunt mit Stacheldraht und umstellt mit großen zutritt verboten Schildern.

Eine andere Möglichkeit ist, z. B. für ca.4,5€ Eintritt darf man in diesem 300ha großen Privatpark wandern.