Am Anfang steht wie bei allem in Boliven Evo. Es war in Argentinien in Jujuy in der bolivianischen Botschaft, wo uns Evo in Offiziersuniform voll behängt mit Orden zusammen mit dem Argentinischen Staatsscheff von einem Plakat aus anlächelte. Damal haben wir noch fleißig gelacht, den auf dem Plakat stand: Meer für Bolivien, Falklandinseln für Argentinien.
Doch das Lachen sollte uns in Bolivien schon noch vergehen… Aber fangen wir mit der Historie an. Früher hatte das nördliste Stück von Chile mal zu Bolivien gehört. Geändert hat sich das als ein größenwahnsiniger bolivianischer Diktator Chile angegriffen und den Krieg natürlich verloren hat. Damit das nicht so einfach wieder passiet haben die Chilenen dann das Stückchen Bolivien westlich der Anden vereinnahmt, was die Bolivianer bis heute noch nicht verdaut haben.

Aber was hat das nun mit uns zu tun? Ganz einfach, unser Auto ist aus Chile – und Evo hat scheinbar fleißig im Land den Hass auf Chile geschürt. Und so werden wir in ländlichen Gegenden schon mal mit kräftigem schimpfen empfangen. Erst nachdem wir glaubhaft erklärt haben, das wir kein Chilenen sind sind wir willkommene Gäste.
Es gibt eine lustige Karikatur von Lauzán, einem chilenischen Autor. Chile bietet Bolivien einen Zugang zum Meer.